Der Infoflyer zu unserem ersten Papa-Kind-Projekt mit Übernachtung im Kindergarten hatte viel versprochen: „Karton-Stadt: Wir wollen zusammen Großes vollbringen“. Und so kam es dann tatsächlich – große Freude bei allen Beteiligten, viele Stunden intensive, beziehungsfördernde Papa-Kind-Zeit und schließlich eine Fülle schöner, teilweise mannshoher Gebäude, allesamt aus handelsüblichen Pappkartons gebaut.
Marcus Seewald und Thomas Friedemann, zwei Väter von Springbrunnen-Kindern, hatten das Projekt gemeinsam mit Anja Hübler entwickelt und, unterstützt durch weitere Helferinnen hinter den Kulissen, für perfekte Arbeitsbedingungen gesorgt.
Am Freitagabend planten zunächst zehn motivierte (Groß)Papa-Kind-Teams ganz individuell „ihr Projekt“. Nach einem zünftigen Lagerfeuer und unterschiedlich vielen Stunden Nachtschlaf („Du siehst ein bißchen geschafft aus, mein Lieber“ – O-Ton einer abholenden Mutter zu ihrem Mann) wurde dann Samstagvormittag geschnitten, geheftet, geklebt und bemalt; stundenlang, mit großer Begeisterung und Ausdauer. Und natürlich gab es auch etwas zu essen.
Samstagmittag dann die große gemeinsame Präsentation: Eine beeindruckende Stadt aus Kirchen, Ritterburgen, Wohnhäusern und Türmen. Mal eher filigrane Kleinarbeit, etwas zum Anschauen und Bestaunen, mal eher robust angelegte Spielhäuser, zum Beklettern und Bewohnen. Zehn Projekte, so verschiedenen wie die Menschen, die sie gestaltet hatten … und allesamt toll, das meinten schließlich auch die Geschwister und Mütter, als sie ihre Lieben in Empfang nahmen.
Alle Beteiligten hatten viel Spaß – zu Zweit und auch als gesamte Gruppe. Letztere hätte sogar problemlos noch deutlich größer sein können, wenn nicht die aktuellen Umstände unsere Kapazität begrenzt hätten.
So vereint diejenigen, die diesmal nur auf einer Warteliste gelandet waren, mit den aktiven Teilnehmern eine gemeinsame Hoffnung. Diese formulierte einer Väter nach dem Wochenende so: „Eine tolle Aktion, die man unbedingt bald wiederholen sollte“. Dass die Kinder gleicher Meinung waren und sind, muss an dieser Stelle sicherlich nicht extra erwähnt werden. Schon deshalb, weil die meisten Bauwerke inzwischen die heimischen Wohnungen zieren.
Ein ganz großes Dankeschön allen, die dieses Wochenende mit großem Einsatz möglich gemacht haben. Es hat sich gelohnt!