Zum Jahreswechsel haben wir uns – mit reichlich Wehmut, aber auch mit vielen guten Worten und Segenswünschen – von Annegret (Anne) Richter verabschiedet. Gemeinsam mit ihrer Familie hat sie ihren Lebensmittelpunkt auf die Insel Rügen verlegt. Gut zwei Jahre war Anne mit ganzem Herzen und großem Engagement Erzieherin in der Sonnenstrahlengruppe. Kinder und Eltern haben sie ins Herz geschlossen. Dementsprechend herzlich fiel auch ihre Verabschiedung in der diesjährigen Adventszeit aus. An ihrem vorletzten Arbeitstag hatten wir noch die Gelegenheit, Anne ein paar Frage zu stellen.
Wie würdest Du, in wenigen Worten, den Springbrunnen beschreiben?
„Spontan gesagt vielleicht: Leben, Lachen, Liebe, Geborgenheit, Wertschätzung“
Welche Erlebnisse der letzten zwei Jahren sind Dir besonders in Erinnerung geblieben?
„Zum einen die drei Krippenspiele, die ich erleben und mitgestalten durfte. Ich fand es toll, wie sich alle eingebracht haben und wie die Botschaft von Weihnachten rübergekommen ist. Zum anderen der Mamatag in diesem Jahr mit dem Picknickausflug an den Pahlbach. Wie die Kinder und auch wir Erzieherinnen den Müttern Wertschätzung vermitteln konnten, das hat mich sehr berührt. Auch die guten Gespräche unterwegs, zu denen man ja sonst zwischen Tür und Angel gar nicht kommt.“
Eine besondere Herausforderung für Dich war …
… (lacht): „Das Basteln der Geburtstagskronen. Ich konnte erst gar nicht glauben, dass wirklich jedes Kind zu seinem Geburtstag jeweils eine ganz persönliche, nach eigenen Wünschen gestaltete Krone bekam. So toll ich das auch fand; – basteltechnisch bin ich da an meine Grenzen gestoßen. Da habe ich sehr davon profitiert, dass mich hilfsbereite und kreative Kolleginnen unterstützt haben.“
Wie hast Du Gott erlebt im Springbrunnen?
„Mein Glaube an Gott ist in den zwei Jahren im Springbrunnen gewachsen, lebendiger geworden. Die Lieder und Gebete der Kinder haben sicherlich dazu beigetragen. Und dann habe ich in schwierigen Situationen, z. B. als das Personal mal besonders knapp war durch Krankheit, Gottes Hilfe und Führung in besonderer Weise erlebt.“
Was willst Du aus dem Springbrunnen mitnehmen in die Zukunft – und was wünschst Du uns zum Abschied?
„Das Wichtigste ist sicher, dass sich mein Blick auf die Kinder verändert hat. Ich nehme den wertschätzenden Umgang, den Respekt und die Achtung vor den Kindern mit, den ich hier in besonderer Weise kennengelernt habe. Nach den zwei Jahren im Springbrunnen ist mir absolut klar, dass jedes einzelne Kind ganz und gar einzigartig ist, geliebt von Gott, egal wie herausfordernd es sich auch verhalten mag. Und das beeinflusst natürlich die Art und Weise, wie ich mit Kindern umgehe.
Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin, die die gleichen Werte lebt – das ist mein größter Wunsch für Euch, wenn ich jetzt gehe.“